Mit geringer werdender Profiltiefe werden die Bremswege
auf nasser Fahrbahn immer länger. Verlust des Fahrbahnkontakts durch
Aquaplaning tritt bei Reifen mit geringer Profiltiefe schon bei
niedrigen Geschwindigkeiten auf. Diese Gesichtspunkte der Fahrsicherheit
sprechen für einen möglichst frühzeitigen Ersatz der Reifen, bevor
die "Abnutzungsanzeiger" erreicht sind: Die 1,6 mm hohen
Erhebungen in den Profilvertiefungen sind international vorgeschrieben. Die Reifen sind in jedem Fall zu ersetzen, wenn die nutzbare gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe erreicht ist oder nicht reparierbare Schäden durch mechanische Einwirkung oder Alterung aufgetreten sind. Reifen altern aufgrund physikalischer und chemischer Prozesse, wodurch ihre Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt werden kann. Das gilt auch für nicht oder weniger benutzte Reifen. Um dem Alterungsprozess entgegenzuwirken, werden in Reifen besonders widerstandsfähige Mischungstypen verwendet und darüber hinaus Alterungsschutzmittel eingebracht. Die meisten PKW-Reifen sind so ausgelegt, das bei sachgerechter Nutzung innerhalb der üblichen Nutzungsdauer die Verschleißgrenze (gesetzlich zulässige Restprofiltiefe von 1,6 mm) weit vor der Alterungsgrenze erreicht ist. Um eine lange Nutzungsdauer sicherzustellen sollten die Reifen innerhalb der ersten Jahre nach Produktion zum Ersteinsatz gebracht werden. |
Ältere Reifen können weiter benutzt und im laufenden Betrieb abgefahren werden, wenn sie vorher ständig unter normalen Bedingungen im Einsatz waren. Niemals gebrauchte Reifen verwenden, deren Vorleben nicht bekannt ist. Besonders stark altern Reifen an Wohnwagen und PKW-Anhängern. Hier kann die Alterungsgrenze - abhängig von den jeweiligen Bedingungen - vor Erreichen der Verschleißgrenze liegen. Es wird empfohlen, diese Reifen schon bei einem Alter von 6 Jahren zu ersetzen. Bei Neureifenbedarf sollte der Reifen des bisherigen Ersatzrades mit verwendet werden, sofern dieser noch in einwandfreiem Zustand und nicht bereits überaltert ist. Die Verwendung eines mehrere Jahre alten Ersatzrades gemeinsam mit neuen Reifen kann jedoch das Fahrverhalten beeinflussen, weil sich die Reifentechnik in der Zwischenzeit weiterentwickelt haben kann. Nach einem Alter von 6 Jahren entsprechen PKW-Reifen im allgemeinen nicht mehr in allen Punkten dem aktuellen Stand der Technik. Den Ersatzreifen sollte man dann nur noch dafür vorsehen, das Fahrzeug im Notfall fahrbereit zu halten. Reifen, die nicht mehr verwendet werden können (abgefahren, überaltert, beschädigt o.a.), sind einem Reifenfachmann zum Entsorgen zu übergeben.
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Die meisten Reifenschäden werden durch falschen Reifenfülldruck verursacht.
Der vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Reifenfülldruck ist in der
Bedienungsanleitung des Fahrzeugs und/oder z.B. in der Tankklappe vermerkt. Er
muß den unterschiedlichen Belastungen und Betriebsbedingungen angepaßt werden.
Eine Kontrolle des Fülldruckes erfolgt immer an kalten Reifen.
Durch die Erwärmung des Reifens während der Fahrt erhöht sich der Reifenfülldruck,
er soll dann aber nicht korrigiert werden. Ein zu niedriger Fülldruck belastet
den Reifen und führt zu übermäßiger Erwärmung in der Walkzone, welche dann
eine Beschädigung der Bereifung zur Folge hat, außerdem können die
Fahreigenschaften des Fahrzeuges negativ beeinflußt werden. Das Fahrzeug unter-
oder übersteuert wesentlich schneller als mit korrektem Luftdruck. Reifenfülldrücke müssen immer Achsweise gleich sein, können aber zwischen unterschiedlichen Achsen durchaus differieren (Vorder- und Hinterachse). Der Reifenfülldruck sollte regelmäßig ca. alle 4 Wochen oder zusätzlich bei besonderen Belastungen wie einer langen Reise (hohe Geschwindigkeit, schweres Gepäck) kontrolliert werden. Das Reserverad sollte dabei nicht vergessen werden. Es sollte den üblichen Fülldruck um 0,5 bar überschreiten, um langfristig einsatzbereit zu sein. Ein nicht den Belastungen angepaßter Fülldruck kann die Fahrstabilität und den Geradeauslauf des Fahrzeuges erheblich beeinflussen. |
Bei abnehmenden Reifenfülldruck sinkt die Lebenserwartung des Reifens. |
Die Ventilkappen müssen fest aufgeschraubt sein, da sie das Ventil vor Staub und Schmutz und somit vor Undichtigkeit schützen. Fehlende Ventilkappen müssen sofort ersetzt werden. Größere Luftverluste zwischen den Kontrollen deuten auf Schäden hin, die vom Reifenfachmann überprüft und behoben werden müssen. |
Bei abnehmendem Reifenfülldruck steigt der Kraftstoffverbrauch |
Breite Puschen, mangelnde Profiltiefe, blanke Stellen
Polizei und
Justiz
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Radsturz-Einfluß auf die Reifentragfähigkeit ! Die Reifentragfähigkeit und die Ermittlung des Luftdruckes ist
Hinweis: bitte nehmen Sie nicht selber eine
Erhöhung
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Reifeninfo´s und das Geheimnis der Vielfältigen Reifenbezeichnungen
Quelle: Reifenfibel,
1.Auflage 1999, Schweiz Die Dimension eines Reifens (Quelle: ADAC)
Höhen-Breiten-Verhältnis / Serie ....../50, /60, /70, /80
Tragfähigkeitskennziffer (Load Index LI)
Geschwindigkeitssymbol (GSY, auch "Speedindex")
Überwiegend an Reifen mit besonderer Profilgestaltung sind auf der Reifenflanke Bezeichnungen wie "Rotation", "Drehrichtung", "Direction", in Kombination mit einem Laufrichtungspfeil eingeprägt. Bei der Reifenmontage ist diese vorgegebene Lauf- oder Drehrichtung zu beachten. Tubeless ("Schlauchlos") Pkw-Reifen sind üblicherweise "Schlauchlos"-Typen. Das Einziehen eines Schlauches ist nicht nur überflüssig, es ist - von wenige Ausnahmen abgesehen - nicht zulässig. Im Zweifelsfall den Reifenhersteller befragen. Bei einer Reifenpanne mit Luftverlust darf das allenfalls als zeitweiliger Notbehelf gelten.
Verschleißanzeiger (Treadwear Indicator , "TWI")
M&S (Winterreifen/Ganzjahresreifen)
Sonderregelungen in einigen europäischen Ländern !
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Wollen Sie Reifen mit Dimensionen montieren lassen, die nicht in den Fahrzeugpapieren aufgeführt sind, wenden Sie sich an uns. Wir können Ihnen mitteilen, ob weitere Reifendimensionen nachträglich freigegeben wurden oder ob andere Räder-Reifen-Kombinationen zulassungsfähig sind. |
Die DOT-Nr (Department of Transportation der USA) gibt Auskunft über das Produktionsdatum. Bisher war sie dreistellig entweder mit (für die 90er-Jahre) oder ohne ein Dreieck (für die 80er-Jahre). Die ersten beiden Ziffern standen für die Produktionswoche, die letzte für das Jahr. Ab Anfang 2000 ändert sich das: Die Nummer ist vierstellig, die ersten beiden Zahlen stehen für die Woche, die letzten für das Jahr: Beispiel: Die Zahl 0100 bedeutet Herstellung der Reifen in der ersten Woche des Jahres 2000.
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